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Was können wir 2023 in der Gesundheitspolitik erwarten?

Pünktlich zu Weihnachten 2022 hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) der BILD-Zeitung ein größeres Interview gegeben. Zwischen Tipps zum Weihnachtsmenü waren auch etliche Gesetzgebungsvorhaben und Ankündigungen für regulatorische Themen gemischt. Was können wir also im neuen Jahr in der Gesundheitspolitik erwarten? Wir wagen einen Blick in die Zukunft.

Made in EU: Der lange Weg zur europäischen Nutzenbewertung

Die gemeinsame Vision zur europäischen Perspektive auf die Gesundheitspolitik verkündete Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen 2020 in ihrer Rede zur Lage der Union: eine starke europäische Gesundheitsunion, die Kräfte bündelt und Potenziale nutzt. Synergieeffekte sollen unter anderem durch eine europäische Arzneimittelstrategie hervorgebracht werden, die Leitideen auf dem gesamten Lebenszyklus eines Arzneimittels umfasst: von der Forschung und Entwicklung bis hin zu einem frühen Zugang zu Innovationen für alle EU-Bürger.

Eine wichtige Säule der Arzneimittelstrategie ist das EU-HTA. Nach jahrzehntelanger Vorarbeit ist nun Anfang dieses Jahres eine Verordnung für eine europäische Nutzenbewertung auf den Weg gebracht worden.

Der Europäische Gesundheitsdatenraum und seine Chancen für die Verbesserung der Versorgungs- und Behandlungsqualität

Ein wesentlicher Bestandteil der Europäischen Gesundheitsunion ist der europäische Gesundheitsdatenraum, European Health Data Space (EHDS), der Anfang Mai von der Europäischen Kommission auf den Weg gebracht wurde. Dieser ist einer von zwölf Datenräumen, mit denen die Kommission den Datenaustausch in der EU erleichtern will. Der europäische Gesundheitsdatenraum soll einen effizienten Austausch und direkten Zugriff auf unterschiedliche Gesundheitsdaten ermöglichen und so die Gesundheitsversorgung europäischer Patienten verbessern.

5 Jahre „Cannabis als Medizin“- Gesetz: 5 Jahre Evidenzgewinn?

Ärzte, die Cannabisarzneimittel zulasten der gesetzlichen Krankenversicherung verschreiben, waren seit März 2017 dazu verpflichtet, an einer nichtinterventionellen Begleiterhebung zur Anwendung von Cannabisarzneimitteln teilzunehmen. Die Ergebnisse der Begleiterhebung sind Grundlage für den Gemeinsamen Bundesausschuss die zukünftige Übernahme der Behandlungskosten zu regeln. Was können Patienten, Pharmaunternehmen, Ärzte und Gesetzgeber von den Ergebnissen der Begleiterhebung erwarten?

Gesundheit ist wieder politisch – Thesenpapier der Bernstein Health

Covid-19 als gesundheitspolitische Zäsur: wie die Pandemie die Repolitisierung des Gesundheitssystems befeuert, fasst die Bernstein Health in einem Thesenpapier zusammen. Resilienz, Finanzierung, Digitalisierung, Evidenz und Politisierung: In fünf Kernthesen setzen wir uns mit dem Wandel in der Gesundheitspolitik auseinander und…

Digitalisierung des Gesundheitswesens: Meckern bis der Arzt kommt

Warum die Pauschalkritik an der Digitalisierung der Gesundheitsversorgung zu kurz greift Sie ist in den vergangenen Jahren schon so etwas wie ein Volkssport geworden, die Kritik an der langsamen Entwicklung der Digitalisierung im Gesundheitswesen in Deutschland. Reflexartig wird der Politik…